Von Glück und Neid
Aber:
Was raus muss, muss raus.
Eine Frage gleich vorweg: Wann hast Du das letzte Mal ein unerwartetes Kompliment bekommen oder selbst einer fremden Person gemacht? In letzter Zeit einfach nur wertgeschätzt, dass da jemand seinen Job mit Hingabe macht, die Erzieher im Kindergarten beispielsweise? Wann hast Du das letzte Mal jemanden den Du gern magst, einfach mal gedrückt?
Eine Frage gleich vorweg: Wann hast Du das letzte Mal ein unerwartetes Kompliment bekommen oder selbst einer fremden Person gemacht? In letzter Zeit einfach nur wertgeschätzt, dass da jemand seinen Job mit Hingabe macht, die Erzieher im Kindergarten beispielsweise? Wann hast Du das letzte Mal jemanden den Du gern magst, einfach mal gedrückt?
Oder wann hast Du Dich das letzte Mal aufgeregt? Über die Post
geschimpft oder das unstete Wetter? Das die doofe Ampel auch wieder
kaputt ist....
Ich möchte mich nicht davon freisprechen. Auch
ich tottere das eine oder andere Mal los ohne darüber nachzudenken.
Leider, denn eigentlich ist das etwas ganz Unschönes.
Aber warum ist
das so? Warum herrscht überall so eine große Unzufriedenheit und
eine daraus entstehende Missgunst gegenüber denen, denen es
vermeintlich besser geht? Aber geht es diesen Anderen überhaupt
besser? Warum fallen uns die Dinge erst auf wenn sie nicht
funktionieren? Nehmen wir alles mittlerweile für so
selbstverständlich hin? Etwas für selbstverständlich halten ist
jedoch bei genauer Betrachtung etwas was alles kaputt macht worum es im Leben überhaupt geht.
Wertschätzung, Dankbarkeit, Achtsamkeit, Verständnis, Freude,
Betroffenheit... Alles Gefühle die uns Menschen ausmachen, doch was
passiert mit den Gefühlen wenn wir ihnen nicht die Chance geben
gefühlt zu werden? Lassen wir damit nicht den negativen Gefühlen
automatisch zu viel Freiraum?
Ich habe letzter Woche einer Patientin im vorbeigehen gesagt, dass
ihre Schuhe ganz wunderschön sind. Sie hat mich nicht angelächelt
oder sich gefreut. Nein, sie hat mich angesehen als hätte sie Angst,
dass ich ihre Schuhe stehlen will. Sie blickte mich völlig verstört
an. Das kann jetzt ganz großer Zufall gewesen sein, aber ich
behaupte, dass die Wenigsten ein Kompliment annehmen können ohne
sich zu fragen: Was will der/die damit bezwecken? Und das macht mir
Angst und es macht mich traurig.
Ein anderes und sehr gutes Beispiel ist mein Label Saumseligkeiten. Das ist mein Baby. Etwas worauf ich wahnsinnig stolz bin, einfach weil wirklich alles harte Arbeit war. Ich habe mir das Nähen alleine beigebracht, ich habe unendlich viel Zeit, Fleiß, Geld, Ideen und Herzblut investiert und ich musste sehr viel lernen. Und ich bin für all das sehr dankbar. Das Nähen ist mein Ausgleich, mein Yoga für die Seele.
Ein anderes und sehr gutes Beispiel ist mein Label Saumseligkeiten. Das ist mein Baby. Etwas worauf ich wahnsinnig stolz bin, einfach weil wirklich alles harte Arbeit war. Ich habe mir das Nähen alleine beigebracht, ich habe unendlich viel Zeit, Fleiß, Geld, Ideen und Herzblut investiert und ich musste sehr viel lernen. Und ich bin für all das sehr dankbar. Das Nähen ist mein Ausgleich, mein Yoga für die Seele.
Oder ein neues Paar Schuhe, eine schöne Tasche, eine Reise, ein Abend mit Menschen die man liebt, ein neues Auto, eine Hochzeit...
Alles etwas worauf man auch wirklich stolz und glücklich sein kann.
Doch trotzdem gibt es Menschen, die es einem nicht gönnen
und es schaffen auch im Erwachsenenalter sich wie ein gemeiner
Miesepeter zu benehmen.
Meine liebe Mandy schickte mir vor Kurzem ein
Zitat: "Ohne Arbeit früh bis spät kann dir nichts geraten;
der Neid sieht nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten".
Ziemlich alt der Spruch und immer noch wahr.
Statt sich selbst
etwas zu suchen was einen erfüllt, wird dem anderen nicht einmal das
Schwarze unterm Fingernagel gegönnt und an dieser Stelle sei gesagt:
Schämt euch!
Es ist jedem selbst überlassen wie er sein Glück und
Seelenheil findet. Wenn dies auch noch erfolgreich ist, umso schöner.
Sich aber zurücklehnen und darauf warten, dass der Erfolg von
alleine kommt ist doch recht unwahrscheinlich. Jeder ist seines
Glückes Schmied pflegte meine Oma zu sagen.
Und während ich über all das nachdenke,
wird mir klar, dass wir unseren Kindern kein gutes Beispiel abgeben und uns auch nicht wundern müssen über Mobbing etc. Ich möchte meinen Kindern beibringen achtsam und dankbar zu sein und das kann ich am Besten indem ich es ihnen vorlebe. Es gibt wahnsinnig viele Kleinigkeiten über die man sich freuen kann und ebenso gibt es so viel, das dringend mehr Wertschätzung benötigt.
Und wenn wir alle versuchen auch den vielen schönen Dingen und Gefühlen in unserem Leben wieder Raum zu geben, dann stört uns es ganz bestimmt auch nicht mehr wenn der Nachbar zum 3. Mal in den Urlaub fährt und freuen uns dann auch aufrichtig über seine schöne Postkarte....
Kommentare
Kommentar veröffentlichen